Die Gier nach Geld, die im Kapitalismus Wachstum genannt wird, zwingt letztlich den Endverbraucher, den Konsumenten, mit dem Erwerb neuer technischer Gerätschaften auch die damit in Zusammenhang stehende Software neu zu kaufen. Dieses Verfahren des mittelbaren Kaufzwangs wird dann beschönigend Upgrade genannt und mit der sensationellen Nutzungsmöglichkeit neuster revolutionärer Technologien beworben.
So geschehen gestern (nach der kürzlichen Trennung von Lightroom). Während Lightroom noch nie ein ein Problem mit dem Öffnen von jeglichen .dng-Dateien (genormtes RAW-Format) hatte oder hat, stellt sich DxO PhotoLab bei den .dng-Dateien meines zwei Jahre alten (also für die Jüngeren: steinzeitlich alten) Smartphones komplett bockbeinig und verlangt ein Upgrade für so ziemlich den ehemaligen Neupreis der Software.
Da die Herrschaften für ihr DxO Filmpack, DxO Viewpoint und DxO NIK Filters ebenfalls DxO Upgrades verlangen, sich deren Pop-Up-Upgradehinweise partout nicht ausblenden lassen und in der Summe etwa 570 Euro kosten sollen, muss ich mir berechtigte die Frage stellen: Stellt Lightroom mit einem Jahresabo nicht die günstigere Alternative dar? Soll der Verbraucher jetzt etwa die Managementfehler (z.B. den Rohrkrepierer DxO One) bei DxO bezahlen?
Kurz und knapp: Ich nutze jetzt wieder Adobe Lightroom Classic.
"Bei den Preisen muss man reisen ... . Adieu DxO!"