Smarte Umwege zum Anfang

Ja, ich geb' es zu: Ich bin ein Technikfreak. Jedoch bin ich nicht ein solcher, der immer sofort den neuesten Schickimicki haben muss, sondern eher einer, der nach dem sucht, was sinnvoll und brauchbar ist. Ich kann nicht mehr genau sagen, wie viele verschiedene Smartphone-Modelle von wie vielen verschiedenen Herstellern ich über die letzten zehn Jahre genutzt habe. Aber ich kann sagen, zu welchem Hersteller und speziell zu welchem Smartphone ich nach jedem Ausflug zu anderen Modellen zurückgefunden habe. Es handelt sich um

das moto x4 von Lenovo. Das moto x4 wurde nicht von Motorola vermarktet, weil der Markenname bereits vor längerer Zeit von Lenovo übernommen wurde. Es wurde nur der Bekanntheit wegen weiter als Motorola moto x4 beworben. Mein Modell ist das XT1900-7 mit vierundsechzig Gigabyte Speicher und drei Gigabyte Arbeitsspeicher. Ich habe ihm eine Samsung µSDXC Karte mit fünfhundertzwölf Gigabyte Speicherplatz spendiert, so daß ich immer alle wichtigen Dokumente dabei habe. Die Reaktionsgeschwindigkeit und die Größe halten sich für meine Bedürfnisse absolut die Waage, ich muss hinzufügen, dass ich kein Spieler bin, also müssen meine Hardwareanforderungen auch nicht astronomisch hoch sein. 

Der fünfkommazwei Zoll große Bildschirm löst FHD auf, was mir völlig genügt, die Kamera fotografiert noch mit echten zwölf Megapixels im 24mm Weitwinkel und mit acht Megapixeln im 18mm Ultraweitwinkelformat. Das ist erfreulich, denn obwohl die Kamerasoftware einige brauchbare Gimmicks bereit hält, lügt sie dem Nutzer keine erfundenen 200 Megapixel vor, wie etwa beim Xiaomi Redmi Note 13 Pro plus 4G, welches ich letztes Jahr erworben und auch für neun Monate mit mir herumgeschleppt habe. Der Fotovergleich mit dem moto x4 hat den Pixel-Betrug der Chinesen aufgedeckt, denn bei gleichen Bedingungen liegt das moto x4 gleich auf mit dem Xiaomi. Das ist eine Tatsache, die auch keine geschönten Bestenlisten sogenannter "Fachzeitschriften", die letztlich nur Anzeigenblätter der Hersteller sind, widerlegen können. Dazu ist das Xiaomi mit Bloatware vollgeballert und das schwuchtelig anmutende Standard-Thema ist so was von billig, dass der User de facto gezwungen wird, sich sofort eine neues Thema im Xiaomi-Shop zu kaufen. Das moto x4 kommt quasi mit Stock-Android ohne lästige Werbung und ähnlichen Scheiß. 

Jetzt hat das Xiaomi bei mir endgültig verloren und landet demnächst in der Bucht. Ich habe keinen Bock mehr auf ein multimetergroßes und schweres Teil. Daher bin ich über einen kurzen Umweg über das Samsung Galaxy XCover 4 und das 4s wieder beim moto x4 gelandet. Das XCover 4 ist viel zu langsam und auch das 4s nervt mit ewigen Antwortzeiten. Der einzige nennenswerte Vorteil bei den XCover ist der austauschbare Akku. Ansonsten taugen sie eigentlich nur zum Telefonieren und SMS versenden. Das aber konnte schon das legendäre Motorola Razer V3 ... . 

Also habe ich nun wieder mein geliebtes x4 in Gebrauch und bin hoch zufrieden damit. Einzig der in Jahre gekommene Akku ist ein Schwachpunkt, aber es wurden Power Banks und Kfz-Ladeeinrichtungen erfunden und habe nicht die Absicht, mich tagelang in der Wildnis zu verstecken und selbst dafür gibt es bezahlbare  Lademöglichkeiten auf Solarspeicherbasis. Vielleicht finde ich ja mal einen begabten Smartphone-Experten, der den Akku erneuern kann ... . 

Ich habe mir kürzlich ein Reservegerät für mein x4 bei eBay besorgt. Es hat ebenfalls den großen Speicher und seine Farbe ist Sterling-Silber. Somit bin ich wohl für die nächsten Jahre versorgt. Selbst in dem durchaus denkbaren Fall, dass Google mit deinem Play-Store noch mehr "verkaufsfördernde Maßnahmen" ergreift, um den Herstellern das Überleben und den Aktionären den Kauf noch größerer Yachten zu ermöglichen, habe ich alle meine Apps als .apk+ gesichert. Also kann mich Google in dem Falle mal ... . Dann brauche ich keinen Play-Store mehr, fertig. 

Wie das `mit dem .apk+ geht? Ziemlich einfach: Man benutzt einfach die Kaufversion des Dateimanager+ von alpha inventory. Der Workflow: .apk+ erstellen in ein Verzeichnis auf der SD-Karte und am Besten auch auf  einen externen Speicher (USB-Stick, Laptop, PC sichern. Bei Bedarf das .apk+ wieder auf das Smartphone einspielen und per Dateimanager+ wieder installieren. möglicherweise meckert der Play-Store, dann einfach dem Dateimanager+ die Rechte zur Installation geben und fertig - glücklich sein. Das aber nur als Tipp nebenbei ... .