Freitag, 4. Oktober 2024

Zeit für ein Upgrade

 Nachdem ich letzte Woche mein Google One auf 200GB aufgerüstet hatte, habe ich mich gestern am Abend entschieden, zum mobilen Bloggen das für meine Ansprüche (und die sind hoch!) derzeit beste Android-Tablet zu kaufen. 

 Lange Zeit waren zwei Samsung S2 Tablet mit Tastaturcover das Mittel meiner Wahl. Sie haben WLAN- und LTE-Konnektivität und können mit einer 256GB Transflash-Karte umgehen. Der interne Speicher war aber eher bescheiden und die CPU nicht eben eine Rakete. Außerdem war Samsung-typisch massenhaft Bloatware vorinstalliert, die man als Eigentümer des Gerätes natürlich in koreanisch-diktatorischer Manier nicht deinstallieren darf. Da es lediglich über Android 8 verfügt, ist es jetzt vollständig aus der Zeit gefallen, weil viele Apps nicht mehr Lauffähig sind.

 Ich habe mich daher nun für das Acepad A170 4G LTE (10.4") 2K FHD+ mit 8GB RAM und 256GB internem Speicher entschieden. Dieses Gerät soll das Mittel meiner Wahl sein, um in der Zukunft mobil zu bloggen. Das Gerät ist klein genug und ausreichend leistungsstark für diesen Zweck.

 Das Acepad A170 hat Bluetooth 5 für die Verbindung zu Smartphone, Kopfhörern, Autoradio,  Tastatur und Maus an Bord und einen USB-C Anschluss zum Laden und evtl. für meinen Kartenleser zum Übertragen von Fotos aus der GX7 oder der Kompaktkamera.

 Die 13MPix-Kamera auf der Rückseite des Acepad A170 sollte mehr als ausreichend Auflösung für Blogbilder bieten. Stock Android in Version 13 und ein Octacore T616 sorgen mit einem virtuell erweiterbaren Arbeitsspeicher von insgesamt 16GB (+8GB vom internen 256GB!-Speicher) für flüssiges Arbeiten. Gebloggt wird also zukünftig vom Brave-Browser auf meinem HP 15G3 oder auf dem Acepad 170 aus. Die Auflösung von 2000x1400px des 10,4"-Display am Acepad bietet ausreichend Arbeitsfläche dafür.

 Eine SIM-Karte von ja Mobil und eine 512GB µSDXC TF-Karte liegen schon bereit für die Installation. Also steht dem vorgesehenen Einsatzzweck eigentlich nichts mehr im Weg,vorausgesetzt, die vollmundigen Werbeversprechen auf der Acepad-Website bewahrheiten sich. Ich kann dann auf irgendwelche Behelfs-Blogger-Apps dankend verzichten und werde nur im Notfall Textergänzungen vom Smartphone aus vornehmen. 

 Das Gerät verfügt über Stereolautsprecher, jeweils in Zweiwegetechnik ausgelegt. Eine 3,5mm-Klinkenbuchse für den Kopfhörer (oder den Anschluss an einen Audioverstärker für besseren Ton-Genuss) und ein eingebautes Mikrofon nebst 5MPix Frontkamera machen auch Videochats möglich. Die prognostizierte Akkulaufzeit wird mit 7 bis 10 Stunden angegeben. Ich lasse mich diesbezüglich mal überraschen. Das Gerät verfügt auch über LTE (4G) Konnektivität. Manche Anbieter sprechen auch von 5G, aber all meine Mobilfunk-Tarife sind generell strikt auf 4G ausgerichtet (5G-Überwachungsstaat!).

 Ich werde natürlich weiter berichten und nach entsprechender Nutzungsdauer eine 'Rezension schreiben. 😉

Ergänzung

05.10.2024

 Heute ist das Acepad schon eingetroffen und der erste Eindruck ist etwas ernüchternd. Ich schreibe übrigens gerade auf der mitgelieferten BT-FIX Tastatur, welche sich gar nicht einmal so schlecht anläßt. Flink ist das Acepad A170 ohne Zweifel, auch der großzügig bemessene interne Speicher ist gut, aber die Verarbeitung lässt an vielen Ecken und Enden zu wünschen übrig. So ist zum Beispiel die Halterung im Cover definitiv zu klein geraten. Das Acepad läßt sich zwar hineinquetschen,aber ob das eine dauerhafte Lösung ist, wage ich zu bezweifeln. Ich bin also bereits auf der Suche nach einer alternativen Hülle mit Tastatur. Es gibt sicher Anbieter am großen Fluß oder in der Bucht.

 Wer sich also mit dem Gedanken an ein Acepad trägt, sollte auf die Option Hülle mit FIX Bluetooth Keyboard besser verzichten!

 Die Kamera an der Rückseite vergessen wir mal ganz schnell. So viel jpeg-Matsch auf einem 13MPix-Foto habe ich zuletzt etwa 2005 gesehen.

 Darüber hinaus hat das Display einen kleinen Lichthof im oberen Bereich:

 Ich kann damit leben, weil ich nicht zu kleinlich sein will, aber die Frage an den Hersteller muss schon erlaubt sein: 'Was macht ihr eigentlich beruflich, dass so etwas durch eure Qualitätskontrolle geht?' Das sollte doch nun wirklich nicht passieren!

 Abgesehen von den oben aufgeführten Dingen muss ich sagen, dass ich bislang mit dem kleinen Tablet sehr zufrieden bin.